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MRT/MRI
Aspekte der Patientensicherheit

Aufbau des MR-Tomographen

Nun haben wir die Funktionsweise in ihren Grundzügen behandelt. Und trotzdem wissen wir immer noch nicht, aus was denn genau ein MRT besteht. Diese Frage muss zuerst noch geklärt werde, bevor wir uns den Risiken und der Patientensicherheit zuwenden können.

Magnet

Der Magnet bildet den grossen Ring um den Patienten herum um das Hauptmagnetfeld zu erzeugen. Zu beachten sind:

Art des Magneten:

Es gibt 3 Arten von Magneten, die heute in MRT‘s noch verwendet werden: Natürlich muss das Magnetfeld auch nach aussen abgeschirmt werden, da der Untersuchungsraum sonst gigantisch sein müsste. Dies wird zum einen durch einen grossen Metallkäfig erreicht. Dafür werden im Untersuchungsraum in den Wänden, Boden und Decke manchmal bis zu 20t Eisen verbaut. Da die Menge von so viel Eisen aber sehr kostspielig und aufwändig wäre, verfügen die meisten heutigen MRT‘s über einen zweiten äusseren Magneten, um die Feldlinien wieder zurück zu führen (Aktivabschirmung). Dadurch verringert sich die Menge des benötigten Eisens.
abbildung9
Abbildung 9 Auf diesem Bild des MRT- Raums im Spital Grabs lässt sich gut die Metallabschirmung als goldenen Rand der Eisentüre erkennen. Ausserdem die Sicherheitstafel (Patientensicherheit)

Gradientenspulen

Um die Ortskodierung und die Homogenität des Magnetfeldes zu gewährleisten, braucht jedes MRT mehrere Gradientenspulen. Diese sind meist kleinere Magnetspulen, die fest verbaut sind. Je stärker und schneller die Gradienten sind, umso bessere Bilder können gemacht werden.

Hilfsgeräte

All die Geräte, die im Untersuchungsraum verwendet werden, müssen MRT- tauglich sein. Das heisst es dürfen keine ferromagnetischen Teile verbaut werden, da diese sonst vom Magneten angezogen werden würden. Auch können keine normalen Schaltkreise und Mikrochips eingebaut werden, da sie vom Magnetfeld zerstört werden würden. Dementsprechend teuer sind die jeweiligen Geräte.

HF- System

Natürlich braucht es auch ein Hochfrequenzsystem um die Spins anzuregen. (bei 1,5 T entspricht die Larmorfrequenz 63,8MHz). Dieses besteht aus einem leistungsstarken Sender und einem extrem empfindlichen Empfänger. Da das MR- Signal sehr schwach ist, müssen allfällige Störungen von aussen für den Empfänger eliminiert werden z.B. durch eine gute Hochfrequenzabschirmung in den Wänden, Boden und Decke. Neuere MRT’s haben mehrere Sendespulen. Auch werden zunehmend mehrere Empfangsspulen verwendet. Diese erhalten ein umso besseres Signal, je näher sie am Patienten positioniert sind. abbildung10
Abbildung 10
(Quelle http://biolernen.de/BIO_AB/PDF_N/kernspin3.gif)

MTRA

Am MRT arbeiten speziell ausgebildete Personen zur Steuerung des Geräts und zur Untersuchung und zur Überwachung der Sicherheit der Patienten. Diese werden MTRA oder Fachpersonen für medizinisch-technische Radiologie genannt.